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Mit Weiterbildung die Herausforderungen Fach- und Führungskräftemangel und Arbeitsplatz 4.0 bewältigen.

Der Fach- und Führungskräftemangel ist eines der beherrschenden Themen der Arbeitswelt. In Deutschland fehlt es in diversen Branchen an fachkundigem Personal. Besonders betroffen sind u.a. Fachkräfte in den Berufssparten IT und Technik sowie damit verbundene Management- und Führungspositionen.

Die Auswirkungen des Fach- und Führungskräftemangel sind vielschichtig. Von entgangenen Wachstumschancen und sinkender Wettbewerbsfähigkeit für das Unternehmen, einem erheblichen Anstieg des Kosten- und Zeitaufwandes für die Rekrutierung und Einarbeitung neuen Personals, bis hin zur zunehmenden Mehrarbeit durch den bestehenden Mitarbeiterstamm.

Zugleich finden durch die fortschreitende Digitalisierung ein Wandel der Arbeitsformen statt. Analoge Arbeitsmethoden werden immer weiter durch digitale Lösungen ersetzt. Laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geben durchschnittlich 78% der Beschäftigten an, dass die technologischen Neuerungen, eine konstante Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten erfordern[1].

Arbeitsprozesse werden automatisiert; kreatives, innovatives Denken und die Anpassungsfähigkeit an neue Gegebenheiten werden zu wichtigen Kompetenzen.

Die Verständigung und der Austausch der Mitarbeiterteams ändern sich durch die neuen digitalen Möglichkeiten und beeinflussen zugleich deren Zusammenarbeit, das soziale Gefüge und die Kommunikation untereinander.

Durch die immer stärkere digitale Vernetzung müssen Unternehmensdaten gleich welcher Art stärker vor äußeren Zugriffen und vor fahrlässigem Umgang durch das eigene Personal geschützt werden. Zugleich müssen unter Androhung von hohen Strafzahlungen immer strengere Regulierungen durch die DSGVO und Auflagen der IT-Sicherheit eingehalten werden. Dies betrifft zumeist einen Großteil der Mitarbeiter, die entsprechend geschult werden müssen.

Beide Entwicklungen – fortschreitender Fach- und Führungskräftemangel sowie Wandel der Arbeitswelt durch die Digitalisierung - sollte Unternehmen bewusst und tatkräftig entsprechende Maßnahmen für die Zukunft entwickeln lassen.

Im Bereich der Rekrutierung entsprechend qualifizierten Personals versuchen einige Arbeitgeber ihre Attraktivität durch eine höhere Bezahlung und vorteilhafte Arbeitsbedingungen zu steigern.

Effektiver, weil nachhaltiger, sind Maßnahmen zur Weiterbildung des bestehenden Personals. Denn hierbei kann an bereits vorhandenes unternehmensspezifisches Wissen und die allgemeine Berufserfahrung angeknüpft werden, bedarfsgerecht und auf das Unternehmen spezialisiert weiter ausgebildet werden. Hierfür spricht auch, dass die Aneignung neuen und spezialisierten Wissens aufgrund der immer neuen Anforderungen am Arbeitsplatz zukünftig sukzessive fortgeführt werden muss.

Die Weiterbildung von Mitarbeitern empfinden diese im besten Fall als persönliche Bereicherung und berufliche Weiterentwicklung sowie Wertschätzung seitens des Arbeitgebers. Dies hat einen positiven Effekt auf die Mitarbeiterbindung und die Leistungsbereitschaft.

Insgesamt gute Voraussetzungen die Arbeitsproduktivität langfristig und nachhaltig zu steigern.

 

[1] Lt. „Monitor Digitalisierung am Arbeitsplatz“ des BMAS